Gebietsarztbesuch ohne Überweisung? Besser nicht!

Hausarzt als Lotse im Gesundheitssystem!

Liebe Patientin, lieber Patient,

eine Überweisung zum Facharzt – brauche ich die eigentlich nach Abschaffung der Praxisgebühr noch? In vielen Gebietsarztpraxen wird dies schon bei der Anmeldung verneint . Die Antwort ist ein klares „Ja-doch“!

 

Wir empfehlen Ihnen dringend, sich vor der Inanspruchnahme eines Gebietsarztes immer eine Überweisung vom Hausarzt einzuholen. Denn nur so ist gewährleistet, dass wir als Hausärzte auch einen Bericht von unseren gebietsärztlichen Kollegen mit den entsprechenden Diagnosen und eventuellen Therapieumstellungen erhalten.

Für Sie ist es aus folgenden Gründen wichtig, dass die vollständigen Unterlagen bei Ihrem Hausarzt gebündelt werden:

  • Bei einer möglichen Krankenhauseinweisung ist es für Sie von größtem Interesse, dass alle Diagnosen und die aktuelle Medikation vollständig übermittelt werden. Nur so kann die laufende Therapie auch im Krankenhaus fortgeführt oder zielgerichtet geändert werden.
  • Die Medikation sollte dem Hausarzt vollständig vertraut sein, weil sich Medikamente gegenseitig beeinflussen können. Damit wir Ihre Therapie optimal koordinieren können und Ihren Medikationsplan pflegen können, benötigen wir den Bericht vom Gebietsarzt.
  • Bei allen Anträgen und Anfragen – Renten-, Kur-, Berufsunfähigkeitsanträgen oder Versorgungsamtsnachfragen – sollte die Vollständigkeit der Angaben durch Ihren Hausarzt ebenfalls gewährleistet sein.
  • Bei einem Antrag auf Zusatzversicherungen müssen alle Angaben zu Ihrem Gesundheitszustand wahrheitsgemäß und vollständig sein. Ist dies nicht der Fall, können die Versicherungen im Schadensfall Zahlungen verweigern.

Deshalb vor jedem Gebietsarztbesuch eine Überweisung vom Hausarzt!

Viele Grüße

Ihr Praxisteam