Krebsvorsorge beim Mann

Krebsvorsorge ab 45 Jahren

 

Gesetzlich krankenversicherten Männern wird ab dem 45. Lebensjahr eine kostenlose Untersuchung der äußeren Genitalien und der Prostata angeboten. Der Hausarzt untersucht die äußeren Genitalien und tastet die Prostata ab. Möglich wird diese Untersuchung aufgrund der anatomischen Nachbarschaft zwischen Prostata und Enddarm. Der Arzt führt den Zeigefinger in den Enddarm ein und tastet vorsichtig die Rückseite der Prostata ab. Er kann dabei kleine Unregelmäßigkeiten, etwa Verhärtungen, feststellen, wie sie bei Prostatakrebs auftreten. 

Abschließend wird eine Stuhlprobe im Labor (wird von uns dorthin geschickt) auf verstecktes Blut im Stuhl als Warnsymptom von Polypen oder Tumoren im Darm untersucht.

Sinnvoll ist hier auch die Blutuntersuchung auf den Tumormarker PSA (Prostata-spezifisches Antigen) der sehr frühzeitig das Entstehen einer Prostata-Krebserkrankung anzeigen kann. Dieser Wert wird aus dem Blut bestimmt. 

Diese Kosten werden nicht von den gesetzlichen Kassen übernommen.

 

Krebsvorsorge ab 55 Jahren

Bei der Krebsvorsorge ab 55 Jahren wird zusätzlich ein Test auf Blutspuren im Stuhl  oder eine Überweisung zur Dickdarmspiegelung angeboten. Damit haben wir gute Instrumente, um den Dickdarmkrebs früh zu erkennen und zu behandeln.

Eine schonendere Untersuchung auf Dickdarmkrebs ist der M2 PK-Test. Hier wird eine Stuhlprobe im Labor auf Tumorzellen untersucht. Dieser Test ersetzt nicht die Spiegelung, er ist aber wesentlich genauer und empfindlicher als die Untersuchung auf Blut im Stuhl.

Die Kosten für diesen Test werden nicht von den Kassen übernommen. Gerne können Sie natürlich die Untersuchung auf Blut im Stuhl oder die M2PK-Untersuchung auf Tumorzellen im Stuhl auch ab 45 Jahren wünschen.

Die Kosten werden nicht von der Kasse übernommen